• Gutenbuchclub

    „Ich bin Özlem“ von Dilek Güngör

    Özlem ist Lehrerin an einer Sprachschule. Mit ihrem Mann
    Philipp und ihren zwei gemeinsamen Kindern Emilia und Jakob lebt sie in
    Berlin. Grillpartys und Weinabende mit befreundeten Paaren gehören genauso zu
    ihrem Alltag wie Besuche bei ihrer Familie. Sie ist ein bisschen stolz darauf,
    wie normal ihr Leben ist. Aber als Özlem eines Tages einen abfälligen Kommentar
    einer Kassiererin an der Supermarktkasse aufschnappt, regt sich ein tief in ihr
    verankerter Schmerz. Bei einem Ausflug mit ihren Freunden Eva und Ralf verliert
    sie schließlich bei einem Streit die Fassung. Fortan fragt sich Özlem: Was ist
    eigentlich „normal“ und warum will sie das so unbedingt sein?

    Hört, ob wir „Ich bin Özlem“ von Dilek Güngör wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs.
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    „Zeig ihnen, wie man Spaß hat“ von Nicole Flattery

    Dass Kritiker vorschlagen, es könnte sich bei den acht Frauen in „Zeig ihnen, wie man Spaß hat“ von Nicole Flattery um ein und dieselbe Person halten, dafür mangelt es uns an Verständnis. Denn die Erzählungen über Episoden im Leben von acht Frauen, die sich im urbanen und ländlichen Irland zutragen, sind grundverschieden. Was sie verbindet ist einzig, dass sie aus ihrer Welt fallen, die jeweils starrer nicht sein könnte. Jede der acht Frauen ist wie ein Buckel im Asphalt: Wo man sie zum Bersten bringt, tauchen sie andernorts wieder auf. 
    Hört, ob wir „Zeig ihnen, wie man Spaß hat“ von Nicole Flattery wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs.
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    „Taxi“ von Cemile Sahin

    Sie kennt ihre Nachbarn. Sie ist ein einfacher Mensch, der hart arbeitet. Sie mag Gartenzwerge. Sie hat ein Drehbuch geschrieben, zehn Jahre lang. Sie liebt ihren Sohn. Sie beschließt, ihn wiederzufinden.
    Er hat schlechte Laune beim Aufwachen. Er vergisst oft, Kaffee zu kaufen. Er ist schnell gelangweilt. Er sitzt von 8:00 bis 18:00 Uhr im Büro. Er hasst niemanden, sie interessieren ihn nur nicht. Er beschließt, ein anderer zu werden.
    Hört, ob wir „Taxi“ von Cemile Sahin wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs.
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    „Was helfen könnte“ von Mona Høvring

    Laura Sigurdsson lernt Schwimmen. Die ersten Schritte bringt ihr ihre Mutter bei, als sie noch ein Kind ist. Deren Tod verbindet sie zwar eng mit ihrem Vater und ihrem Bruder Magnus, mit denen sie in der norwegischen Küstenstadt Hagesund lebt. Aber letztlich formt das die Gitterstäbe des Käfigs, in dem sie im kalten Wasser zu paddeln versucht. Freiheit findet sie in den Freundschaften, die sie schließt und denen ihre Beobachtungsgabe eine besondere Tiefe verleiht. Menschen wie ihre Nachbarn Andreas und Johanna helfen ihr, an der Wasseroberfläche zu schweben. Doch die Tiefen des Ozeans sind nicht ungefährlich.

    Hört, ob wir „Was helfen könnte“ von Mona Høvring wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs.
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    „Es ist Sarah“ von Pauline Delabroy-Allard

    Die Zeit bleibt stehen, als sie sie trifft. Es ist der Beginn einer Obsession, die die Vorlauftaste im Leben der namenlosen Erzählerin gedrückt hält. Der Zeitraffer rafft nacheinander alles dahin, was ihrem Leben Beständigkeit gibt: Sie verlässt ihren Mann, vernachlässigt ihre Arbeit, lässt Paris hinter sich. Alles nur, um bei ihr zu sein. In ihr tobt ein Sturm. Sie ist die Belle dame sans Merci, ihre Liebe ist zerstörerisch. Ihr Wahn offenbart sich in Geschwüren, die sie beide innerlich zerfressen. Oder mündet der Sog der sich auflösenden Erzählung doch in einer Wiedergeburt?


    Hört, ob wir Es ist Sarahvon Pauline Delabroy-Allard wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs.


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